Montag, 29. Dezember 2014

Dann wollen wir mal unsere Hausaufgaben erledigen....

Wir gehören zu den glücklichen Menschen, die zwischen den Jahren frei haben.
Diese Zeit wollen wir nicht ganz unnütz verstreichen lassen, sondern uns den sich angesammelten Aufgaben rund ums Haus widmen.
Zuallererst haben wir uns dem Vertrag mit der Telekom gewidmet. Die sind ja die Besitzer der Netzrechte bei uns und so galt es viele viele Seiten Verträge zu wälzen. Und ein besonderes Augenmerk auf das Kleingedruckte zu werfen! Alles buddeln macht der Tiefbauer inkl. Leerrohr. Der Telekommann zieht lediglich die Strippe vom Verteiler in unser Haus. Fertig. Alles andere wie z.B. das Verlegen der Leitung innerhalb des Hauses obliegt uns. Mal sehen, für welche innerhäusige Lösung wir uns entscheiden. Voice-over-IP soll wohl das Mittel der Wahl sein oder halt eine TK Anlage, mal sehen, da müssen wir und noch austauschen und beraten lassen.
Als nächste Hausaufgabe haben wir unserem Bausachverständigen alle erforderlichen Unterlagen inkl. der Mitteilung des zuständigen Bauleiters gemacht. Jetzt fehlen nur noch der Wärmeschutznachweis und die statischen Berechnungen, die müssen wir nachreichen.
Auch den Vermesser haben wir heute beauftragt das Haus einzumessen. Dies ist wieder ein ärgerlicher Posten, da die Grenzsteine von uns schon bezahlt sind aber von der Gemeinde erst nach Beendigung aller Arbeiten gesetzt werden. Wären diese schon gesetzt, wäre das Einmessen ohne Extrakosten, da es bereits im Kaufpreis für das Haus enthalten ist. Ohne Grenzsteine darf aber Viebrock nicht einmessen und so muss extra der Vermesser beauftragt und bezahlt werden.
Jetzt gilt es immer noch die Angebote der Tiefbauer zu vergleichen. Leider steigen wir da noch immer nicht ganz durch. Und Nachfragen bei den Firmen ist derzeit aufgrund der Betriebsurlaube nicht möglich. Uns ist noch nicht ganz klar, was der Tiefbauer alles machen muss. Laut der Baubeschreibung von Viebrock sind z.B. die Leerrohre mit im Kaufpreis des Hauses enthalten. Aber selbst im Angebot des Viebrock Tiefbauers werden diese als Materialkosten mit eingerechnet. Ebenso ist uns unklar, warum nicht gleich ein Mehrspartenanschluss vorgesehen ist und ob wir diesen noch haben können oder ob dann Kosten für das Abändern der Bauzeichnung etc. anfallen. Wer uns da weiterhelfen kann möge sich melden! Und dann ist da noch die Frage nach der Kiestraufe ungeklärt. Muss man die haben? Nur an den verputzten Traufseiten? Mit Drainage? Oder gar mit Kanalanschluss da unser Boden lehmhaltig ist? Gut das wir in drei Wochen das erste Gespräch mit dem Bauleiter haben, den werden wir mit unseren Fragen bombardieren! Zuvor müssen unsere neuen Nachbarn hinhalten, diese haben jetzt den Rohbau abgeschlossen und nach dem Betriebsurlaub beginnt der Innenausbau. Sie haben uns zum Lasagne Essen bei sich eingeladen und wir freuen uns schon auf den Austausch und ein Essen in Ruhe ohne unser Kind. Ihr Leser mögt uns für kleinlich halten, aber wer die Odyssee der 1000 Fragen schon hinter sich hat weiß warum es so wichtig ist gut informiert zu sein: 1. der Kostenrahmen lässt sich besser einschätzen, 2. Die Arbeiten müssen an Firmen vergeben werden, dies bedeutet das man Angebote einholen und vergleichen muss und da Viebrock einen straffen Zeitplan hat, muss man dies alles rechtzeitig organisieren. Das wärs von uns, jetzt werde ich mir den gerade gefallenen Schnee anschauen gehen.

Sonntag, 21. Dezember 2014

1. Kassensturz

Bald ist der erste Abschnitt geschafft: Die  Planungsphase ist abgeschlossen und der Bau kann beginnen. Vor gut 7 Monaten haben wir uns auf das Grundstück beworben und schon ein paar Wochen zuvor erste Kataloge  gewälzt und die Finanzierung auf die Beine gestellt. 
Wir hätten am Anfang nicht gedacht, das wir so viel Vorlauf brauchen, aber die Zeit ist schnell vergangen und es gab viel zu klären.
In den vergangenen Tagen haben wir unser Budget mal wieder abgeglichen. Und da wir jetzt von den Baunebenkosten die Grunderwerbssteuer, den Notar und das Amtsgericht bezahlt haben, können wir hinter diesem Budgetposten einen Hacken setzen. Da wir wissen, das viele unserer Leser noch mit dem Gedanken spielen,ein Haus zu bauen und dankbar für jeden Erfahrungsbericht sind, kommen hier unsere Werte: In unserem Landkreis fielen 6,5% Steuer, 2,1% Notarkosten und 1,1% Gerichtskosten an. Das macht zusammen stolze 9,7% allein für diesen Teil der Baunebenkosten. Die Prozente beziehen sich übrigens auf den Preis für das Grundstück (100%=Grundstückspreis). Bei einem bebauten Grundstück oder einem Grundstück mit Bauträgerbindung wird auch der Wert des Hauses mit eingerechnet! Das macht dann schnell 25.000€ mehr, ebenso wenn eine Maklercourtage anfällt. Diese liegt meist bei 7,19% vom Kaufpreis. Wenn ich also z.B ein bebautes Grundstück mit Haus für zusammen 500.000€ über einen Makler kaufen würde, müsste ich also vor Beginn von Umbaumaßnahmen etc. 84.500€ für o.g. Posten bezahlen und mir überlegen, wie es finanziert werden soll. 

Kompliment

Im letzten Post habe ich ja noch geschrieben, das bei uns die erste Zahlung an Viebrock anfällt und uns noch die Urkunde mit der Fertigstellungsbürgschaft fehlt. Ein anderer Bauherr hatte gerade das Gleiche und bei ihm sollte es wohl ein paar Tage dauern, da die zuständige bearbeitende Stelle gerade gut beschäftigt ist. Umso erstaunter waren wir, nicht einmal 24 Stunden nach dem Post und ohne Nachfrage bei Viebrock die Urkunde in der Post zu haben. Leider wieder stark kompremiert, das Synonym "Origamimann" für Postboten sollten wir hier auch übernehmen, er übertrifft sich immer wieder aufs Neue und wir weigern uns standhaft hier noch einen größeren Briefkasten zu installieren.

Donnerstag, 18. Dezember 2014

Kennenlernen Bauleiter

Unglaublich viel Neues ist heute passiert. Jetzt wird uns bewusst das es bald los geht. Das Gefühl ist ein bißchen mit schwanger sein zu vergleichen. Man wartet 10 Monate und wird, je mehr es dem Ende entgegengeht, aufgeregter. Und wenn das Kind da ist, wird alles anders, als man es sich vorgestellt hat. Beim Hausbau aber hoffentlich besser als in der Vorstellung, all unsere Leser, die Eltern sind, werden wissen wovon ich spreche und was ich meine.
Aber zurück zum Thema: am 19.1. möchten unsere Bauleiter uns am Grundstück kennenlernen! Herr Kruse ist unser Rohbauleiter und Herr Steinke unser Bauleiter. Das ist gut zu wissen! Denn die Investitionsbank benötigt zur Auszahlung die Angaben zum Bauleiter. Unsere Nachbarn bauen ja auch mit Viebrock und deren Bauleiter konnte ich auf deren Richtfest kennenlernen. Leider wechselt dieser in seine Berliner Heimat, seine Familie wird es freuen. Wir hoffen einen ebenso sympathischen und verlässlichen sowie fachkundigen Bauleiter zu bekommen. Uns freut auch, das wir zum Baubeginn keine Grenzsteine setzen lassen müssen (zur Erinnerung: die Grenzsteine setzt die Gemeinde nach Abschluss aller Bauvorhaben im Gebiet und diese sind von uns bezahlt, bräuchten wir eher welche, müssten wir noch mal zahlen). So reicht es aus das wir das Haus vom Vermesser einmessen lassen. 

Erste Rechnung von Viebrock

Ja pünktlich zu Weihnachten erreicht uns die erste Rechnung mit dem 1. Abschlag, der mit dem Erreichen der Baureife, also der erfolgreichen Bauantragsstellung, fällig wird. Es sind ca. 7,5% der Bausumme. Ein Tipp für zukünftige Häuslebauer: es ist wichtig, sich rechtzeitig darüber zu informieren, wann was bezahlt werden muss. Sowohl Grundstück als auch Haus. Denn mit der Inanspruchnahme der Kredite beginnt auch die Rückzahlung, also auch die finanzielle Doppelbelastung wenn man noch Miete zahlt. Allerdings kann man je nach Finanzierungsmodell bis zum Einzug ins neue Heim nur Zinsen zahlen und mit der Tilgung nach Einzug beginnen. Wir hatten eigentlich schon viel eher mit dieser ersten Rechnung gerechnet, Viebrock selbst gab 8-12 Wochen nach Unterzeichnung des Werkvertrages an. Jetzt sind sechs Monate vergangen. Das hat zwar Vorteile aber auch Nachteile, da wir unsere Finanzierung natürlich an den Zahlplan angepasst haben. Für uns bedeutet dies, das wir leider für 6-8 Wochen Bereitstellungszinsen an die Investitionsbank zahlen müssen. Da wir weder an Notare, Gerichte noch an Banken Geld verschenken möchten, ärgert uns dies ein wenig, lässt sich aber nicht vermeiden. Leider haben wir von Viebrock auch noch nicht alle Unterlagen die uns bis zur Zahlung vorliegen sollen. Wie auch den Bauherren von https://eintraumvomhaus.wordpress.comfehlt uns noch die Urkunde über die Fertigstellungsbürgschaft. Wir werden diesbezüglich morgen unsere Beraterin anrufen. Nicht das Firma Viebrockhaus doch was zustößt und unser Häuschen im Rohbauzustand bleibt und wir uns bei RTL II "die Schnäppchen Häuser" anmelden müssen. 

Freitag, 12. Dezember 2014

Angebot Tiefbauer

Von anderen Bauherren wissen wir bereits, das Viebrock für uns mehrere Angebote von Tiefbauunternehmen einholen wird, und wir uns dann einen aussuchen können. Der Tiefbauer hebt den Graben/Schacht für die Versorgungsleitungen aus und sorgt so dafür, das Schmutz- und Regenwasser den Weg in die Kanalisation finden. Der Schacht wird auch dazu genutzt, das Leerohre z.B. für die Telekom, gelegt werden. Dann muss nicht jedes Unternehmen neu buddeln sondern kann seine Kabel durch das vorhandene Rohr legen. Zukünftige Häuslebauer sollten hier nicht zu knapp kalkulieren! Nach den Kosten für den Notar/ Steuern und sonstigen Gebühren ist dies der größte Posten an Nebenkosten! Im Budget haben wir für den Tiefbauer 12.000€ kalkuliert und wir waren um sicher, das wir damit noch Luft haben. Unser Hauswirtschaftsraum liegt quasi am Übergabeschacht, wir haben also nur wenige Meter zu verlegen. Aber schon dieses erste Unternehmen veranschlagt knapp 11.000€. Da wir im Moment etwas Zeit haben, werden wir zusätzlich auf eigene Faust ein Angebot einholen, jeder Euro wird gebraucht um es auch später Innen gemütlich einzurichten. Dieses erste Angebot erscheint so unübersichtlich und wir sind da so fachfremd das die Vergleiche auch nicht ganz einfach werden dürften.

Sonntag, 7. Dezember 2014

Richtfest bei den Nachbarn

Am letzten Wochenende hatten unsere neuen Nachbarn Richtfest und wir waren herzlich eingeladen mitzufeiern! Christoph konnte leider nicht, aber ich habe mich mit unserer Tochter auf den Weg gemacht. Jahreszeitlich bedingt war es leider schon etwas dämmrig und ich habe noch schnell ein paar Bilder von unserem nun abgetragenen und Ebenen Grundstück gemacht. Der gesäte Roggen ist noch etwas aufgegangen, mal sehen ob er noch etwas den Biden durchwurzeln kann. 
Am spannendsten für uns war aber die Entwicklung im Baugebiet! In den letzten 3 Wochen sind dort ca. 7 neue Häuser entstanden! So auch bei unseren Nachbarn! Diese bauen genau wie wir auch mit Viebrock. Damit scheinen wir die Einzigen im Baugebiet zu sein, umso spannender ist es für uns, deren Baustelle zu besichtigen! Sie bauen das Maxime 300, was unserem recht nahe kommt. Zu beneiden sind sie auf jeden Fall um den Kamin, den mussten wir leider einsparen. 
Jetzt aber zum Richtfest: Wir wurden total herzlich bei Punsch und Gulaschsuppe empfangen. Echt köstlich! Die Bauarbeiter waren so nett, Plane an den Fensteröffnungen zu befestigen. Zwei Heizstrahler sorgten für Gemütlichkeit. Am meisten beeindruckt war ich von dem Baufortschritt! 2,5 Wochen zuvor wurde die Bodenplatte gegossen, 1 Woche vorher war das EG gemauert und am Tag zuvor wurde der komplette Dachstuhl erstellt! Wahnsinn! Ich bin total hin und weg! Es wurde sauber gearbeitet und ich kann es nicht glauben, das wir bald auch so weit sind. Lustig war auch der Blick raus zu unserer Seite. Und sogar der Verblender war schon gesetzt, wir haben zufällig denselben und konnten schon einmal Probesehen und er gefällt mir immer noch echt gut! Da unsere Häuser aber sonnst unterschiedlich sind und zB andere Giebel haben und wir an den Traufseiten nur Putz und die anderen im Baugebiet auch eine ähnliche Farbe für den Verblender haben, fällt es nicht gleich auf. Und es ist ja auch toll, das wir scheinbar einen ähnlichen Geschmack haben.
Also liebe Nachbarn: herzlichen Dank auch noch einmal an dieser Stelle für den Einblick in euer Zuhausehaus, ich hoffe, wir können uns revanchieren. 

Autokauf

Nun dauert es ja nicht mehr lange und das Landleben hat uns wieder. Eigentlich wollten wir uns erst im Februar/März ein Auto besorgen um nach Feierabend auch noch mal beim Bauplatz vorbei schauen zu können. Allerdings stand jetzt seit mehreren Wochen immer mal wieder ein Skoda Fabia mit Verkaufsschild vor unserer Tür. Dieser hat uns rein optisch und preislich gleich angesprochen. Letzte Woche nahmen wir Kontakt mit dem Verkäufer auf und was stellen wir fest? Er wohnt mit bei uns im Haus! Das hat uns das Ganze noch Sympatischer gemacht, denn ein Autokauf ist schließlich auch Vertrauenssache. Gestern hatten wir unsere Probefahrt und haben ihn bei der Dekra checken lassen und ein Wertgutachten angefordert. Tja, was soll ich sagen.... Nix gefunden und Vertrag ist unterschrieben! Nach Jahren sind wir nun endlich wieder Besitzer eines fahrbaren Untersatzes und wir freuen uns schon auf die Ummeldung. Dann sind wir schon zu den Feiertagen mobil, was unseren Familienalltag erheblich vereinfacht.