Frohe Ostern und Rauspund verlegen

All unseren Lesern wünschen wir ein Frohes Osterfest! Das Wetter hier im Norden zeigt sich von seiner sonnigsten Seite, da steht dem Eiersuchen im Garten der Großeltern nichts mehr im Wege.

Wir nutzen die freie Zeit für die erste Eigenleistung am Haus: der Dachboden muss mit Rauspund ausgelegt werden. Wir sind ganz gut voran gekommen. Die Bauherrin beherrscht die manchmal etwas zickige Handkreissäge und wünscht sich zum Geburtstag so eine Pressluftbetriebene Nagelmaschine, die hätten wir gut gebrauchen können. So musste die reine Muskelkraft zum Nageln ausreichen. Aber der Bauherr hat zum Glück mehr Kraft und mithilfe dieser auch gleich der erste Unfall: mit voller Manpower ohne Einsatz des Hirns mit dem Hammer die Fingekuppe zertrümmert. Kein schöner Anblick auf unserem, bis dahin, hellen Latten. Gut das wir schon Nachbarn haben, bei denen konnten wir die Erstversorgung machen. Und da der Männe kein Blut sehen kann, schon gar nicht sein eigenes, mussten wir ihn auch noch in Schocklage betten. 

Die ärztliche Abklärung muss noch bis nach Ostern warten, bis dahin schmückt ein Verband die Manneshand. 

Aber zurück zum eigentlichen Thema: Rauspund. Wir werden wohl ca. 15 Arbeitsstunden benötigen, um ihn komplett ausgelegten. Die Arbeit ist jedem zuzutrauen, man sollte nur in der Lage sein, eine Handkreissäge zu bedienen. Einen Tipp: den Rauspund rechtzeitig bestellen! Die ideale Länge sind 4,80m, da hätte man kaum Verschnitt und kann in einem Stück von Sparren zu Sparren durchlegen. So eine Balkenlänge bekommt man aber nur durch den noch offenen Boden ins Haus, also bevor die OG Decke beplankt wird. 

Wir sind an unseren ersten beiden Arbeitstagen gut voran gekommen und ca. 2/3 sind verlegt.